Wandern in Oregon: 15 Routen, die Oregons Vielfalt beweisen

In Oregon befinden sich einige der besten Wanderungen des Pacific Northwest. Ob Wasserfälle, Bergpanoramen, Wüstenlandschaft oder raue Küsten – Oregon ist ein Paradies für Wanderer und einer der vielfältigsten Bundesstaaten, wenn es um Outdoor-Aktivitäten geht. Wenn du Oregon wirklich entdecken möchtest, heißt es früher oder später Wanderschuhe schnüren!

Keine Sorge: Wenn du Wander-Anfänger bist, oder Oregon nur kurz besuchst, in Oregon gibt es zahlreiche leicht erreichbare und weniger anstrengende Wanderungen. Einige imposante Wanderrouten sind nur einen Steinwurf von Portland entfernt. Adrenalin-Kick gefällig? Oregon bietet einige herausfordernde Wanderungen, die dich umhauen werden.

Painted Hills im Osten Oregons: Orange-rote und gelbe Hügellandschaft
Eine der beeindruckensten Landschaften in Oregon: Die Painted Hills

Dieser Artikel soll dir helfen dich auf einige der besten Wanderungen in Oregon einzustimmen. Bevor wir ins Detail gehen, hier noch einige allgemeine Tipps zum Wandern in Oregon:

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Tipps zum Wandern in Oregon

Parks und Pässe

Je nachdem wo in Oregon du wandern möchtest, benötigst du unterschiedliche Park-Genehmigungen. Für das Parken in allen State Parks gibt es den Oregon State Park Pass ($30 Jahrespass / $5 Tagesticket). Wenn deine Wanderung in einem der National Forests startet, gilt der Northwest Forest Pass als Parkticket (dieser gewährt Zutritt zu allen Wäldern, die vom US Forest Service in Oregon and Washington gemanaged werden). Auch der America the Beautiful Pass erlaubt euch das Parken in den National Forests.

In einigen als “Sno-Park” ausgezeichneten Gebieten brauchst du im Winter (1. November – 30. April) ein separates Ticket. Wenn du die meiste Zeit an der Küste Oregons verbringst, lohnt sich eventuell der Oregon Coast Passport. Dieser gewährt dir den Zutritt und das Parken in den 17 State und Federal Parks, ausgezeichneten Erholungsgebieten („Recreation Areas“) und Kulturerbstätten an der Küste.

Wilderness-Genehmigungen

In manchen Gebieten ist es zudem nötig eine so genannte “Wilderness Permit” auszufüllen, um dort wandern zu können. Diese Genehmigungen sind oft kostenfrei, werden aber benötigt, um die Nachfrage an gewissen Routen nachzuverfolgen, aber auch um im Notfall Wanderer retten zu können.

Wandern in Oregons Dünen auf dem John Dellenback Dunes Trail
Dünenwanderung an Oregons Küste

Packliste für deine Wanderung in Oregon

Auch wenn du planst lediglich nach Portland zu reisen, pack’ unbedingt deine Wanderschuhe und deine wieder befüllbare Wasserflasche ein. Denn mit hoher Wahrscheinlichkeit wirst du auf einem Wanderweg landen. Wanderschuhe mit gutem Profil sind das A und O auf jeder Wanderung in Oregon, denn es kann matschig, steinig oder steil werden. Im Winter lohnt es sich ebenso Spikes oder Schneeschuhe im Gepäck zu haben.

Achte auf das Zwiebelprinzip sowie eine Daunen- und Regenjacke einzupacken. Abends und in Höhenlagen wird es schnell kühl. Auf den Bergen, im Columbia River Gorge und an der Küste ist es immer windig und Wasserfälle sind sicherlich nicht der einzige Grund, warum du auf der ein oder anderen Wanderung in Oregon nass werden könntest.

Frontaler Blick auf die South Falls im Silver Falls State Park, Oregon
Hike of 10 Trails, Silver Falls State Park im Siuslaw National Forest

Hinterlasse keine Spuren + bleib’ auf den Wegen

Um die Schönheit Oregons und seiner Wanderrouten zu erhalten achte darauf alles wieder mitzunehmen, was du mit auf die Wanderung gebracht hast. Verlasse Wanderwege nicht, um Flora und Fauna nicht zu zerstören.

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Karte mit Wanderrouten in Oregon

Karte erstellt mit Wanderlog, Reiseplanungs-App für iOS und Android

Wanderungen in und um Portland

Um in Oregon zu wandern, musst du nicht zwingend einen Roadtrip planen. In Portland, nahe Salem und Eugene gibt es viele urbane Wanderrouten, die sich ganz einfach mit einem Städtetrip kombinieren lassen.

4T Trail Portland Marquam Trail
Wandern in Portland, Oregon

4T-Trail – Portland nachhaltig entdecken

Meine Lieblingswanderung in Oregon ist der 4T-Trail. Auf dieser 7,5 km (4.5 Meilen) langen Strecke könnt ihr Portland entdecken und gleichzeitig die Natur genießen. Die 4 „T“s stehen für “Train, Trail, (Aerial) Tram, and Trolley” also Zug/U-Bahn, Wanderweg, Seil- und Straßenbahn und könnten nicht besser beschreiben, wie diese Wanderung funktioniert: Für diese selbst geführte Tour braucht ihr noch nicht einmal ein Auto, denn alle Punkte sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln verknüpft.

  • Länge: 7,2 km / 4.5 Meilen
  • Steigung: 236 m / 775 Fuß
  • Art der Wanderung: Rundweg
  • Schwierigkeit: leicht
  • Lage: Washington Park, Portland
  • (Park-)Gebühren: $5,10 für Trimet (öffentliche Verkehrsmittel)
4T Trail Portland Aerial Tram
Höhepunkt des 4T-Trail: Seilbahn mit Blick auf Portland, den Willamette River (und Mt. Hood)

Weitere urbane Wanderungen in Portland:

  • Hoyt Arboretum, Washington Park
  • Wildwood Trail, Forest Park
  • Ridge Trail & St. Johns Bridge, Forest Park
  • Macleay Park oder Cumberland Trail zur Pittock Mansion
  • Mount Tabor, Southeast Portland

Trail of Ten Falls – 1 Route, 10 Wasserfälle

Einer der bekanntesten Wanderungen in Oregon ist der Trail of Ten Falls im Silver Falls State Park. Wie der Name bereits sagt, führt die Route zu insgesamt 10 verschiedenen Wasserfällen. Die South Falls sind sicherlich die imposantesten. Der Aussichtspunkt ist bereits nach einem kurzen Fußweg vom Parkplatz erreicht. Schon allein deshalb ist meine Empfehlung: Nehmt euch die Zeit und wandert die gesamte Strecke. Der Silver Falls State Park ist Oregons größter State Park und bietet einige landschaftliche Schätze.

  • Länge: 12 km / 7.4 Meilen
  • Steigung: 350 m / 1,151 Fuß
  • Art der Wanderung: Rundweg
  • Schwierigkeit: leicht bis moderat
  • Lage: Silver Falls State Park, Siuslaw National Forest nahe Salem
  • (Park-)Gebühren: Oregon State Parks Pass
Blick auf die South Falls im Silver Falls State Park, Oregon
Blick auf die South Falls, Silver Falls State Park

Wandern im Columbia River Gorge, Oregon

Angel’s Rest – Blick in den Columbia River Gorge

Gerade einmal eine halbe Stunde (40 km / 25 Meilen) von Portland entfernt gehört Angel’s Rest sicherlich zum Pflichtprogramm in Oregon. Die mäßig steile Route führt euch auf relativ kurzer Strecke zum Gipfelpunkt. Dort erwarten euch ein Panoramablick auf den Columbia River Gorge. Besonders eindrucksvoll zum Sonnenuntergang. Vergiss allerdings nicht deine Stirnlampe, wenn du planst bis zur blauen Stunde auszuharren. Der Parkplatz ist relativ klein und durch die Nähe zu Portland oft überfüllt. Plant also voraus und meidet Wochenenden mit gutem Wetter.

  • Länge: 7,1 km / 4.4 Meilen
  • Steigung: 450 m / 1,476 Fuß
  • Art der Wanderung: Hin & zurück
  • Schwierigkeit: moderat bis anstrengend
  • Lage: Corbett, Historic Columbia Highway
  • (Park-)Gebühren: keine
Blick von Angel's Rest auf den Columbia River im Sonnenuntergang
Blick auf den Columbia River im Sonnenuntergang

Eagle Creek Trail zu den Punchbowl Falls – Schluchten & Wasserfälle

Der Eagle Creek Trail ist einer der bekanntesten Wanderungen in Oregon. Nach dem zerstörerischen Waldbrand (Eagle Creek Fire) 2017 war der Weg 3 Jahre lang gesperrt. Erst 2021 konnte er wieder eröffnet werden. Keine Frage also, dass es diese Wanderung auf diese Liste geschafft hat.

Der gesamte Eagle Creek Trail steckt sich vom Columbia River Gorge bis zum Wahtum Lake im Mt. Hood National Forest. Der erste Abschnitt bis zu den Punchbowl Falls jedoch ist relativ leicht, aber nicht weniger spektakulär. Die Wanderung führt durch sogenannten Old-Growth Forest auf einem schmalen Weg entlang an Basaltklippen (dem Cable Trail), von wo aus immer wieder kleinen Wasserfällen in die Schlucht bis zum Eagle Creek hinabstürzen.

Wandern entlang von Basaltklippen mit Blick auf den Eagle Creek
Wandern entlang der Basaltklippen
Wasserfälle entlang des Eagle Creek Trails, Oregon
Wasserfälle entlang des Eagle Creek Trails

Nach den Punchbowl Falls führt der Weg weiter zu den Loowit Falls, der High Bridge, den Tunnel und Twister Falls. Umkehren ist an jeder Stelle möglich. Die gesamte Strecke bis zum Wahtum Lake (40 km hin und zurück / 1.900 Metern Steigung) ist ein lohnenswerter 2-3-tägiger Backpacking Trip.

  • Länge: 7,25 km / 4.5 Meilen
  • Steigung: 390 m / 1,280 Fuß
  • Art der Wanderung: Hin & zurück
  • Schwierigkeit: leicht
  • Lage: Cascade Locks, Historic Columbia Highway
  • (Park-)Gebühren: NW Forest Pass or America the Beautiful Pass
tosende Punchbowl Falls am Eagle Creek Trail
Punchbowl Falls: Erste Etappe des Eagle Creek Trails

Latourell Falls – Icelandic vibes

Klar, die Multnomah Falls sind die längsten und berühmteste Wasserfälle Oregons. Doch um sie zu bestaunen, müsst ihr keinen Schritt wandern. Warum also nicht einen Blick auf die Latourell Falls riskieren?

Immerhin der dritthöchste Wasserfall im Columbia River Gorge und noch näher an Portland gelegen. Der relativ einfache Rundweg führt gleich zu zwei Wasserfällen (Upper und Lower Latourell Falls), die meiner Meinung nach tolle Fotomotive sind, denn sie erinnern mich an Fotos, die man aus Island kennt. Vor allem im Frühling tosen die Latourell Falls (sowie alle Wasserfälle im Columbia River Gorge), gespeist von Schmelzwasser und Frühjahrsregen.

  • Länge: 4,65 km / 2.9 Meilen
  • Steigung: 222 m / 728 Fuß
  • Art der Wanderung: Rundweg
  • Schwierigkeit: leicht
  • Lage: Guy W. Talbot State Park, Historic Columbia Highway
  • (Park-)Gebühren: Oregon State Parks Pass
am Fuß der Latourell Falls, Columbia River Gorge, Oregon
Latourell Falls
tosende Upper Latourell Falls, Oregon
Upper Latourell Falls

Vorsicht: Die Steine und um die Wasserfälle sind sehr rutschig!


Wandern im Mt. Hood National Forest

Mirror Lake / Tom, Dick & Harry Mountain – Berg-Blicke & -Spiegelungen

Wenn ich an Wanderungen in Oregon denke, die einen beeindruckenden Blick auf den schneebedeckten Mt. Hood freigeben und sich im besten Fall noch in einem See spiegelt, kommen mir zwei Seen in den Kopf: Trillium Lake und Mirror Lake. Während der Trillium Lake vor allem im Sommer super leicht erreichbar ist und sich die Parkbucht direkt am See befindet, braucht es für die Spiegelung im Mirror Lake eine etwas größere Anstrengung. Die Entscheidung welcher See es auf die Liste der besten Wanderungen in Oregon schafft, ist also klar.

Wenn dir 6 km nicht reichen, lässt sich diese Wanderung noch zum Tom, Dick & Harry Mountain verlängern. Von dort eröffnen sich noch atemberaubendere Aussichten auf den Mirror Lake und Mt. Hood. Die Wanderung eignet sich auch im Winter, vor allem wenn ihr die doch sehr beliebte Strecke in Ruhe genießen wollt. Bedenkt aber, dass der Mirror Lake dann mit Schnee bedeckt und keine Spiegelung sichtbar ist.

  • Länge: 6 km (3.7 Meilen) Mirror Lake / 14,5 km (9 Meilen) Tom, Dick & Harry Mountain
  • Steigung: 197 m (646 Fuß) Mirror Lake / 521m (1,709 Fuß) Tom, Dick & Harry Mountain
  • Art der Wanderung: Hin- & zurück
  • Schwierigkeit: moderat / anstrengend (schwierig im Winter)
  • Lage: Government Camp, Mt. Hood National Forest
  • (Park-)Gebühren: NW Forest Pass or America the Beautiful Pass / separate “Sno”-Park-Genehmigung im Winter
Blick auf den schneebedeckten Mount Hood vom Mirror Lake, Oregon
Blick auf den schneebedeckten Mount Hood vom Mirror Lake

Ramona Falls – Flussüberquerung & Bergblicke

Die Ramona Falls zählen zu den schönsten Wasserfall-Wanderungen in Oregon. Die Route führt entlang des Sandy River, der an einer Stelle überquert werden muss. Die alte Brücke, die beiden Seiten einst verband, wurde weggespült und nicht wieder neu errichtet, sodass Wanderer auf Steinen und Baumstämmen balancieren müssen, um auf das gegenüberliegende Flussufer zu gelangen. So wird diese Wanderung zu einem echten Abenteuer. An dieser Stelle öffnet sich auch der Blick auf den schneebedeckten Mt. Hood. Also nicht ablenken lassen, denn je nach Wasserstand kann die Überquerung auch gefährlich werden. Am Schluss der Wanderung eröffnen sich die Ramona Falls und die kleine Holzbrücke eignet sich für tolle Fotos.

  • Länge: 11,4 km / 7.1 Meilen
  • Steigung: 325 m / 1,066 Fuß
  • Art der Wanderung: Hin- & zurück
  • Schwierigkeit: moderat bis herausfordern (aufgrund der Flussüberquerung)
  • Lage: Rhododendron, Mt. Hood National Forest
  • (Park-)Gebühren: NW Forest Pass or America the Beautiful Pass
  •  Wilderness-Genehmigung nötig: zwischen 15. Mai und 15. Oktober
Überquerung des Sandy Rivers mit Blick auf den Mt. Hood
Überquerung des Sandy Rivers mit Blick auf den Mt. Hood
Blick auf die Ramona Falls von der kleinen Holzbrücke
Bester Foto-Spot an den Ramona Falls: die kleine Holzbrücke

Tamanawas Falls – Schönste Winterwanderung

Die Wanderung zu den Tamanawas Falls zählt für mich zu den schönsten Winterwanderungen in Oregon. Vergleichsweise mit manch anderen Winterwanderrouten ist diese leicht erreichbar, denn der Ausgangspunkt liegt direkt am Highway 35 zwischen Hood River und Parkdale im Mt. Hood National Forest.

Die Wanderung führt in drei Kilometern zu einem 33 Meter in die Tiefe stürzenden Wasserfall. Besonders beeindruckend ist dieser im Winter, wenn der Wasserfall teils gefroren oder zumindest mit Schnee bedeckt ist. Durch die Höhenlage ist es wahrscheinlicher die Tamanawas Falls in Schnee gehüllt zu sehen als darauf zu warten, dass ein Wintersturm die Wasserfälle im Columbia River Gorge in eine Winterslandschaft verwandelt. Vergesst nicht eure Spikes mitzubringen!

  • Länge: 6 km / 3.8 Meilen
  • Steigung: 174 m / 570 Fuß
  • Art der Wanderung: Hin- & zurück
  • Schwierigkeit: leicht bis moderat (abhängig von Schnee und Eis)
  • Lage: zwischen Hood River und Parkdale, Mount Hood National Forest
  • (Park-)Gebühren: NW Forest Pass or America the Beautiful Pass
schneebedeckte Tamanawas Falls in Oregon
Tamanawas Falls im Frühling


Wanderungen an der Küste Oregons

Neahkahnie Mountain – spektakuläre Ausblicke

Der spektakuläre Blick vom Gipfel des Berges „Neahkahnie“ an der nördlichen Küste Oregons macht diese Wanderung zu einem der besten Wanderungen an der Küste Oregons. Während der längste Abschnitt des Weges durch den Wald führt und wenig Ausblicke zulässt, belohnt der steile Aufstieg mit einem atemberaubenden Blick auf die Nehalem Bay.

Es gibt zwei Wege, die zum Gipfel des Neahkahnie Mountain führen: Den South Trailhead (etwas kürzer und auch weniger steil) und den North Trailhead. Beide Wege lassen sich kombinieren und zu einem Rundwanderweg verbinden. Der einzige Nachteil: Die letzten 2,4 km führen am Straßenrand zurück zum Parkplatz. Ich würde dennoch sagen, dass sich die Blicke zwischendurch lohnen.

  • Länge: 4,5 km (2.8 Meilen) South Trail / 6,4 km (4 Meilen) North Trail
  • Steigung: 264 m (866 Fuß) South Trail / 379 m ( 1,243 Fuß) North Trail
  • Art der Wanderung: Hin- & zurück oder Rundweg
  • Schwierigkeit: moderat bis anstrengend
  • Lage: Oswald West State Park, Nördliche Küste Oregons
  • (Park-)Gebühren: keine
Ausblick vom Neahkahnie Mountain auf die Nehalem Bay und Manzanita
Blick auf die Nehalem Bay und Manzanita

Hinweis: Der North Trail ist seit Februar 2021 wegen Sturmschäden geschlossen. Checkt also unbedingt vorab die Konditionen.

Weitere Küstenwanderungen mit tollen Ausblicken:

  • Cape Lookout
  • Cape Falcon
  • God’s Thumb
  • Cascade Head Trail

John Dellenback Dunes Trail – Nordamerikas größte Küsten-Sanddünen

Wusstest du, dass die „Oregon Dunes“ zu den größten Ausdehnungen von gemäßigten Küstensanddünen der Welt zählen und ein speziell für Wanderer angelegter Pfad direkt hindurchführt? Quads (und Hunde) sind in Oregons Dünenlandschaft zwischen März und September verboten. Ist das nicht großartig? Zumindest, was die Quads betrifft… Der John Dellenback Dunes Trail ist allerdings nicht nur deshalb einzigartig. Die Wanderung startet im Wald, geht dann auf weiche Sanddünen über, bis sie schließlich zum Pazifischen Ozean führt. Diese Wanderung ist definitiv mehr als eine typische Wanderung an Oregons Küste und gehört auf diese Liste der abwechslungsreichsten Wanderungen in Oregon.

  • Länge: 8,6 km / 5.5 Meilen
  • Steigung: 94 m / 308 Fuß
  • Art der Wanderung: Rundweg
  • Schwierigkeit: leicht bis moderat (durch das Wandern auf Sand)
  • Lage: Oregon Dunes Recreation Area, Zentrale Küste Oregons
  • (Park-)Gebühren: NW Forest Pass oder America the Beautiful Pass
inmitten der Oregon Dunes auf dem John Dellenback Dunes Trail
Wandern durch Oregons Dünen

Hinweis: Sobald ihr die Dünen betretet, behaltet die an der Spitze blau bemalten Holzstöcke im Auge, denn diese kennzeichnen den Weg durch die Dünen und sorgen dafür, dass ihr euch nicht verlauft.

Markierung des John Dellenback Dunes Trail durch blaue Markierung
Nicht aus den Augen verlieren: Die Markierung des John Dellenback Dunes Trail

Samuel H. Boardman – Oregons wilde Küste

Wenn ich die landschaftlich schönsten Abschnitte an Oregons Küste bewerten müsste, würde es der Samuel H. Boardman Scenic Corridor ganz nach oben schaffen. Schroffe Klippen, altbestehender Wälder, einsame Buchten und Felsen, die aus dem Meer ragen, machen die Südküste Oregons besonders. Im Samuel H. Boardman Scenic Corridor ist diese Einzigartigkeit auf einen so kurzen Abschnitt komprimiert, dass sich diese wilde Schönheit nochmals potenziert. In der Gegend laden unzählige kurze Wanderungen ein diesen Küstenabschnitt zu erkunden. Ein Must-Stop also auf jeden Oregon Roadtrip.

Blick auf die Natural Bridges. Samuel H. Boardman Scenic Corridor
Blick auf die Natural Bridges vom der Aussichtsplattform

Der kurze Weg zu den „Natural Bridges“ führt zu dem wohl bekanntesten Aussichtspunkt. Auch wenn der Pfad zum sogenannten China Beach (North Island Viewpoint) super kurz ist und eigentlich gar nicht als Wanderung betitelt werden kann, gehört er doch zu den spektakulärsten Ausblicken in Oregon und somit auf diese Liste.

  • Länge: 0,8 km / 0.5 Meilen
  • Steigung: 47 m / 154 Fuß
  • Art der Wanderung: Hin- und zurück
  • Schwierigkeit: leicht (zum Aussichtspunkt)
  • Lage: Samuel H. Boardman Scenic Corridor, Oregon Südküste
  • (Park-)Gebühren: keine
Natural Bridges, Samuel H. Boardman Scenic Corridor
Blick auf Oregons wilde Küste von den Natural Bridges

Es gibt auch einen Trampelpfad, der zu den Natural Bridges führt. Jedoch ist dieser sehr steil und kann sehr rutschig und gefährlich werden. Bevor ihr diesen geht, solltet ihr also unbedingt ein paar Pros und Cons abwägen, die ich in einem separaten Blog-Beitrag zusammengefasst habe.


Wanderungen nahe Bend, Zentral-Oregon

Misery Ridge Trail – Hochwüste & Kletterparadies

Bend in Zentral-Oregon gilt als das Tor zu den „Great Outdoors“ in Oregon. Wanderrouten gibt es also einige. Der Misery Ridge Trail im Smith Rock State Park jedoch ist mein Favorit. Mit Betreten des Smith Rock State Parks werdet ihr in ein ganz anderes Oregon transportiert als ihr es vom westlichen Teil des Bundesstaates kennt, denn die Gegend bildet den Übergang in Oregons Hochwüste. Verabschiedet euch von saftig grünen Wäldern und tosenden Wasserfällen. Stattdessen begrüßt orange-braune Felsformationen, ein über die Landesgrenzen hinaus bekanntes Kletterparadies und atemberaubende Ausblicke.

Die Misery Ridge Wanderung startet mit einem steilen Anstieg. Habt ihr diesen gemanaged, fühlt sich der Rest des Rundweges wie ein Spaziergang an, der euch entlang des Crooked Rivers und vorbei am berühmten Monkey Face führt sowie Blicke auf die schneebedeckten Gipfel in der Ferne eröffnet.

Kletterer auf dem Gipfel des Monkey Face im Smith Rock State Park, Oregon, im Hintergrund: schneebedeckte Gipfel des Kaskadengebirges
Kletterer auf dem Gipfel des Monkey Face

Der Misery Ridge Trail ist eine Wanderung, die für den landschaftlichen Kontrast Oregons steht und somit auf diese Liste gehört. Ein Grund auch, warum der Smith Rock State Park zu den 7 Wundern von Oregon gehört.

  • Länge: 5,6 km / 3.5 Meilen
  • Steigung: 289 m / 948 Fuß
  • Art der Wanderung: Rundwanderweg
  • Schwierigkeit: moderat mit steilem Anstieg zu Beginn, der Weg am Flussufer entlang ist leicht
  • Lage: Smith Rock State Park, Zentral-Oregon
  • (Park-)Gebühren: Oregon State Park Pass
Wandern auf dem Misery Ridge Trail im Smith Rock State Park Oregon
Der Misery Ridge Trail führt entlang des Crooked River, vorbai an orange-roten Felswänden

Wanderungen im Osten Oregons

Blue Basin Overlook Trail – Wandern durch längst vergangene Zeiten

Der Osten Oregons ist Heimat von Schluchten, gewundenen Flüssen, alpine Landschaften und die beste Gelegenheit in eine Reise in längst vergangene Zeiten einzutauchen. Das John Day Fossil Beds National Monument (zu dem auch die Painted Hills – eines der 7 Wunder Oregons – gehören) beheimatet viele Wanderwege, die durch Oregons Geschichte führen.

Blick in das Blue Basin und die umliegende Hügellandschaft vom Blue Basin Overlook Trail im John Day Fossil Beds National Monument
Blick in das Blue Basin und die umliegende Hügellandschaft

Der Blue Basin Overlook Trail” lohnt sich vor allem, weil er viel weniger Besucher anzieht als die berühmten Painted Hills. Der Weg führt durch steiniges Terrain stetig bergauf und bietet auf gesamter Strecke Ausblicke auf das umliegende Ödland und das John Day Flusstal. Vom Gipfel eröffnet sich schließlich eine hervorragende Sicht auf das blau-grüne Becken, das vom Ausgangspunkt der Wanderung komplett verborgen bleibt.

  • Länge: 6,4 km / 4 Meilen
  • Steigung: 274 m / 898 Fuß
  • Art der Wanderung: Rundwanderweg
  • Schwierigkeit: moderat
  • Lage: John Day Fossil Beds National Monument, Ost-Oregon
  • (Park-)Gebühren: America the Beautiful Pass
Wandern durch das Blue Basin im John Day Fossil Beds National Monument, Oregon
Das letzte Stück der Wanderung führrt durch das Blue Basin

Weitere inspirierende Orte im Osten Oregons:

  • Steens Mountain und Alvord Desert (Südöstliches Oregon)
  • Hells Canyon (Grenze zu Idaho)
  • Wallowa Mountains (alpine Landschaft, auch die Schweiz Nordamerikas genannt)

Wanderungen im Süden Oregons

Watchman Peak, Crater Lake – tiefster See in den USA

Auf einer Liste der vielfältigsten Wanderungen in Oregon darf der einzige Nationalpark des Bundesstaates nicht fehlen. Der Crater Lake ist nicht nur eines der 7 Wunder Oregons, sondern auch der tiefste See der Vereinigten Staaten. Auch wenn sich der Nationalpark wunderbar mit dem Auto erkunden lässt, dürft ihr eine Wanderung nicht verpassen: Der Watchman Peak eröffnet die besten Blicke auf den Crater Lake für vergleichsweise wenig Anstrengung. Die Wanderung ist zwar steil, aber kurz. Sobald ihr den Gipfel erreicht habt, eröffnen sich Panoramablicke über den See inklusive Wizard Island.

  • Länge: 2,7 km / 1.7 Meilen
  • Steigung: 122 m / 400 ft
  • Art der Wanderung: Hin- und zurück
  • Schwierigkeit: moderat
  • Lage: Crater Lake National Park, Südliches Oregon
  • (Park-)Gebühren: America the Beautiful Pass
Blick auf den Crater Lake und Wizard Island
Blick auf den Crater Lake und Wizard Island

Noch mehr Wanderlust? Dann checkt folgenden Artikel:


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Wanderungen in Oregon

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