Prunk, Plattenbau & Sowjet Brutalismus: 15 Architektur-Highlights in Kiew

Meine Reise in die Hauptstadt der Ukraine fühlt sich an wie eine Zeitreise in eine längst vergangene Epoche. Dabei ist Kiew eine Stadt voller Kontraste: Plattenbauten und sowjetischer Brutalismus prägen das Stadtbild genauso wie prunkvolle Kirchen und Kathedralen, die sich in der gesamten Stadt verteilen. Fünf Tage habe ich in der ukrainischen Hauptstadt verbracht und bin begeistert. Begeistert von der Vielfältigkeit, dem Zusammenspiel von Moderne und historischen Bauten, vom guten Essen und dem Individualismus, der in der gesamten Stadt sichtbar ist. Ich nehme euch mit auf eine Reise durch Kiew und zeige euch die Highlights meiner Fotoreise, die in Kooperation mit Samsung Mobile Deutschland entstanden ist. Alle Fotos sind mit dem GalaxyNote9 aufgenommen und finden sich teils auch auf meinem Instagram-Account @Smile4Travel wieder. #Smile4TravelinUkraine

#1 Stadtteil Vozdvyzhenka

Bunte Häuserfassaden und Kopfsteinpflaster prägen die Straßenzüge des historischen Stadtteils Vozdvyzhenka. Gemütlich lässt es sich hier bis zum Andreassteig (Andriivski Descent) schlendern, der bergauf zum Castle Hill führt.

Vozdvyzhenka District Kiew

#2 Castle Hill Kiew

Doch den besten Blick auf das farbenfrohe Vozdvyzhenka-Viertel genießt man von oben – vom so genannten Castle Hill (Zamkova Hora), auch Kiev Hill genannt. Dieser lohnt sich etwas genauer zu erkunden, denn für die beste Aussicht folgt ihr am besten dem Trampelpfad bis ins Gebüsch.

Kiew Castle Hill Vozdvyzhenka Aussicht Kiew Castle Hill Vozdvyzhenka Aussicht

#3 Andreassteig

Auf dem Weg entlang des Andreassteigs (Andriivski Descent) zur St. Andreas-Kirche gibt es Einiges zu entdecken: Neben Restaurants, Cafés und einem Flohmarkt, der wirklich zum Bummeln einlädt ist mein Highlight das riesige, frei stehende Wandgemälde “Revival / Renaissance”, das der französische Streetart-Künstler Seth Globepainter zusammen mit dem ukrainischen Künstler Aleksey Kislow geschaffen hat.

Andriivski Descent Kiew

#4 St. Andreas-Kirche

Prunkvoll thront die riesige Barockkirche “St. Andrew´s” am Ende des Andreassteigs über der Altstadt von Kiew und strahlt mit ihren grün-goldenen Kuppeln eine königliche Majestät aus. Egal aus welcher Perspektive: Definitiv ein lohnenswertes Fotomotiv. Diese auffälligen mit Gold verzierten Kirchturmspitzen finden sich übrigens in unterschiedlichsten Formen in ganz Kiew wieder, weshalb die Stadt auch den Spitznamen “Stadt der goldenen Kuppeln” trägt.

Andriivska Church Kiew

#5 St. Michaelskloster

Wunderschön erstrahlt auch das St. Michaelskloster mit seiner himmelblauen Fassade und den goldenen Kuppeln. Die komplette Anlage rund um das Mönchskloster ist sehenswert und wartet mit einigen tollen Fotomotiven auf, wie z.B. der Klosterkirche.

St. Michael´s Golden Domed Cathedral Kiew St. Michael´s Golden Domed Cathedral Kiew

#6 Children Landscape Park Peizazhna Alley

Ein fantasievolles Paradies versteckt sich hinter diesem kleinen Landschaftspark, der seit 2009 besonders an Popularität gewonnen hat, nachdem der Bildhauer Kostyantyn Skrytutsky dort einige surreale Figuren errichtete. Seitdem zieren Mosaike und “Alice im Wunderland”-ähnliche Figuren das Areal: Blaue Katzen oder grüne Hasen, die als Parkbank dienen. Die Peizaahna Alley mit ihren Spielplatzelementen ist definitiv nicht nur etwas für Kinder.

Peizazhna Alley Kiew Peizazhna Alley Kiew

#7 Maidan Nezalezhnsti | Platz der Unabhängigkeit

Der Platz der Unabhängigkeit (Maidan Nezalezhnsti) ist der größte Platz Kiews und sollte auf jeden Fall auf der Liste stehen – schon allein wegen seiner geschichtsträchtigen Bedeutung. Viele politische Ereignisse haben sich hier abgespielt. Nachdem die Gebäude rund um den “Maidan” im 2. Weltkrieg komplett zerstört wurden, wurden diese in den Jahren danach im Neoklassischen Stil stalinistischer Architektur wieder aufgebaut. In einem der Gebäude befindet sich heute kurioserweise ein Mc Donald´s-Restaurant.

Maidan Nezalezhnsti Kiew Maidan Nezalezhnsti Kiew

#8 Kiews Straßenzüge

All die bis hierhin beschriebenen Sehenswürdigkeiten lassen sich wunderbar zu Fuß erlaufen. Vor allem lohnt sich das Bummeln durch die Straßenzügen. Denn zwischen heruntergekommenen Plattenbauten und mit Gold verzierten Kirchturmspitzen verstecken sich immer wieder überdimensionale Graffitis, bunte Blumen-, Floh- und Kunstmärkte. Besonders sehenswert im Hinblick auf ukrainische Köstlichkeiten ist der Bessarabsky Market.

Straßen und Märkte Kiew Bessarabsky Market Bessarabsky Market Kiew

Irgendwie fühle ich mich hier fast wie seinerzeit auf Kuba. Vor allem die breiten Straßenzüge mit ihren bunten Häuserfassaden und Autos erinnern mich stark an das Stadtbild von Havanna. Denn zwischen der ein oder anderen verrosteten Karre versteckt sich ein wahres Oldtimer-Schmuckstück.

Oldtimer Kiew

#9 Arsenalna | Tiefste U-Bahn Station der Welt

Wer die ein oder andere Strecke doch gerne fahren möchte, dem kann ich die Metro von Kiew ans Herz legen. Zum einen ist das Nutzen der öffentlichen Verkehrsmittel in Kiew super günstig. Eine Fahrt mit der Metro kostet nur 8 Hrywna (ca. 0,25 Euro). Außerdem wartet die Kiewer Metro auch mit einigen unterirdischen Schätzen auf. Unterschiedlich gestaltet sind die einzelnen Stationen: Teils minimalistisch modern, teils mit farbenfrohen Wandverzierungen oder Kronleuchtern geschmückt. Die tiefste Metro-Station der Welt befindet sich übrigens auch in Kiew: Ca. 5 Minuten dauert das Fahren mit der Rolltreppe vom Eingang bis zum 105,5 Meter tiefer gelegenen Gleis der Station Arsenalna. Und das obwohl die Rolltreppen sehr schnell fahren.

Arsenalna Metro Kiew Kiew Metro

Obwohl sich im Zentrum Kiews schon mehr als genug Sehenswürdigkeiten befinden, lohnt sich ein Abstecher zu diesen etwas weiter außerhalb gelegenen Orten:

#10 NSC Olympiyskiy | Nationalstadion

Das NSC Olympiyskiy ist ein multifunktionaler Sport- und Freizeitkomplex und beheimatet das Nationalstadion, das mit 70.000 Sitzen zugleich das größte Stadion der Ukraine ist. Auch wenn Stadien normalerweise nicht auf meiner Sightseeing-Tour bei Städtereisen stehen, ist unser Besuch im NSC Olympiyskiy von Kiew ein ganz besonderer. Der Grund liegt auf der Hand: Wir sind die einzigen Besucher an diesem Tag. Denn nicht etwa für ein Fußballspiel oder eine geführte Stadiontour sind wir hier her gekommen – nein, das in den Nationalfarben Blau und Gelb gehaltene Stadion hat extra nur für uns und unsere Smartphones geöffnet.

NSC Olympiyskiy Kiew NSC Olympiyskiy Kiew

#11 Velodrom Kiew

Eine weitere sehenswerte Sportstätte ist das Velodrom von Kiew. Zum Fotomotiv wird die Outdoor-Radbahn für uns vor allem durch das sich neben dem Velodrom befindende Gaffiti “Red Bicycle” des kanadischen Künstlers Jarus.

Kiew Velodrom

#12 VDNG Expo Center Kiew

Ebenfalls sehenswert ist das 1958 eröffnete VDNG Expo Center, das wunderbar mit dem Fahrrad erkundet werden kann.

Kiew_VDNG Expo Center Kiew VDNG Expo Center

Doch am meisten beeindruckt hat uns die Orangerie, die wir exklusiv besichtigen durften. Ein wahres Paradies für Pflanzenliebhaber und Porträtfotografen.

Kiew_VDNG Expo Center Orangerie

#13 IQ Business Center Kiew

Ein weiteres Highlight unserer Tour durch Kiew ist das IQ Business Center, das mit Sicherheit nicht auf einer normalen Sightseeing-Route von Kiew steht. Für uns ist auch nicht das Gebäude selbst ausschlaggebend, sondern das Dach – auf dessen Helikopterlandeplatz wir exklusiven Zutritt haben.

Kiew IQ Business Center Helikopterlandeplatz Kiew IQ Business Center Helikopterlandeplatz

#14 Mutter-Heimat-Statue | Motherland Memorial

Diese riesige Statue ist das Motherland Memorial (Mutter-Heimat-Statue). Ein architektonisches Highlight, wenn es um brutalistische Monumente geht. Als Symbol des Sieges über Nazi-Deutschland wurde dieser weibliche Koloss ursprünglich errichtet. Wie eine Mutter wacht “Vika” über Kiew. Noch imposanter ist das Denkmal, wenn man direkt davor steht und die 62 Meter hohe Statue, die nochmals auf einem 40 Meter hohen Sockel steht, direkt über einem thront.

Motherland Memorial Kiew Motherland Memorial Kiew

#15 Krematorium Kiew | House of Memories

Etwas außerhalb des Stadtzentrums gelegen ist dieses bei Fotografen äußerst beliebte Konstrukt, das dem Opernhaus von Sydney etwas ähnelt. Doch in Wahrheit ist dieser Komplex kein Ort der Freude, sondern ein Krematorium und zeitliches Paradebeispiel für den Sowjet-Modernismus. Eigentlich kein Ort, den man auf einer Sightseeing-Tour vermutet, doch für Architekturfans ein absolutes Muss. Zudem liegen auf dem Baikove Friedhof um das Krematorium herum einige prominente ukrainischer Dichter und Künstler begraben. Somit lohnt sich der Ausflug in den Süden von Kiew für alle, die sich nicht scheuen einen etwas ungewöhnlichen und traurigen Ort aufzusuchen.

Kiew Krematorium House of Memories Kiew Krematorium House of Memories Kiew Krematorium House of Memories Kiew Krematorium House of Memories

Wo übernachten in Kiew?

Fünf Nächte habe ich im frisch eröffneten Bursa Hotel übernachtet. Das Bursa-Hotel liegt zentral im Stadtteil Podil, sodass viele Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß erreichbar sind. Doch nicht nur die Lage punktet. Das Restaurant verfügt über eine ausgezeichnete und individuelle Küche zu wirklich fairen Preisen und auf der Dachterrasse lässt sich das Flair von Kiew bei einem außergewöhnlichen Cocktail aufsaugen.

Bursa Hotel Kiew Bursa Hotel Kiew Bursa Hotel Kiew

Noch ein Tipp zum Schluss: Wer Kiew individuell erkunden und dabei auf Empfehlungen von Einheimischen zurückgreifen möchte, sollte sich den Kiew-Guide “Kyiv by Locals” mal etwas genauer anschauen: Ein toller Reiseführer mit vielen Fotos, persönlichen Beschreibungen der Autoren und einigen versteckten Ecken. Einen sehr informativen Artikel mit vielen allgemeinen Reisetipps für die Ukraine (Reisekosten, Sicherheit, Kommunikation etc.) habe ich im Blog Weltreiseforum” von Oliver Zwahlen gefunden.


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OFFENLEGUNG

Dieser Artikel ist auf Einladung von Samsung Mobile Deutschland rund um den Launch des Samsung Galaxy Note9 entstanden. Alle Fotos in diesem Artikel wurden mit dem Galaxy Note9 geschossen und sind sowohl auf meinem Instagram-Account @Smile4Travel unter dem Hashtag #Smile4TravelinUkraine als auch auf der Samsung Website zu finden.
Die Foto-Story spiegelt ausschließlich meine persönlichen Eindrücke wider, wie alle Beiträge auf diesem Blog.

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FRAGEN & KOMMENTARE? 

Ward ihr auch schon einmal in Kiew oder einer anderen osteuropäischen Metropole oder seid nun neugierig geworden?
Lasst mir gerne einen Kommentar da und teilt den Artikel mit euren Freunden!
Mehr CityGuides findet ihr in der Kategorie Städtereisen.

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