Hamburg CityGuide: 9 Tipps für 48 Stunden Hansestadt

Hamburg gehört mit Sicherheit zu den beliebtesten Zielen, wenn es um Städtereisen innerhalb Deutschlands oder gar Europas geht. Kein Wunder: Mit dem größten Seehafen Deutschlands, der berühmten Speicherstadt oder dem idyllischen Elbufer hat Hamburg eine beeindruckende Bandbreite an Sehenswürdigkeiten zu bieten, die die Stadt an der Elbe wahrlich einzigartig machen. Und zu den sowieso schon bekannten Stadtvierteln – wie Außen- & Binnen-Alster, Hafen-City oder Schanze – kommen noch die von Touristen seltener besuchten Ecken, die allerdings einen Abstecher lohnen, will man echte Hamburger Luft schnuppern. Wo also anfangen, wenn man für seinen Aufenthalt nur ein Wochenende, also 48 Stunden Zeit hat? Keine Panik: Die Hansestadt ist zwar groß – dennoch empfinde ich Hamburg als eine durchaus gemütliche Großstadt, in der man Schlendern und sich Treiben lassen kann. Wahrscheinlich einer der Gründe, warum ich bei jedem meiner bisherigen Besuche wieder etwas Neues entdeckt habe. Hier sind meine persönlichen Hamburg Tipps für einen abwechslungsreichen Besuch in der deutschen Hafenstadt, natürlich ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit!

Hamburg´s Sehenswürdigkeiten

#1 Hafen & Landungsbrücken

Ein Klassiker, der dennoch auf keiner Hamburg-Reise fehlen darf: Der Hamburger Hafen ist mit ca. 9.000 Schiffsanläufen pro Jahr, knapp 300 Liegeplätzen an insgesamt 43 Kilometer langen Kaimauern, vier modernen Containerterminals und drei Kreuzfahrtterminals einer der flexibelsten und leistungsfähigsten Universalhäfen weltweit (Quelle: hafen-hamburg.de/). Er fasziniert somit vor allem Technik-Fans. Aber nicht nur diese: Imposante Ein – und Ausblicke eröffnen sich jedem Besucher. Einen idealen Spaziergang bietet das Ufer der Nordelbe vorbei am Fischmarkt auf St. Pauli, entlang am Alten Elbtunnel, über die Landungsbrücken bis zur Elbphilharmonie am Baumwall, hin zur HafenCity.

Hamburger Hafen Hamburg Hafen

#2 Elbphilharmonie | Hamburg von oben

Seitdem die Elbphilharmonie im November 2016 (endlich) fertiggestellt und feierlich eröffnet wurde, war ich nicht mehr in Hamburg. Deshalb gehört dieses architektonische Meisterwerk auch ohne Konzertbesuch definitiv auf die Liste meiner Tour. Aus den unterschiedlichsten Perspektiven wurde das neue Wahrzeichen der Stadt bereits abgelichtet. Doch auch der Blick von oben lohnt! Die Aussichtsterrasse der Elbphilharmonie auf 37 Metern Höhe verspricht einen Rundumblick auf Elbe, Hafen, Speicherstadt und HafenCity und ist sogar kostenfrei (zumindest noch bis August 2018). Lediglich für die Vorbestellung eines Onlinetickets zahlt man aktuell 2 Euro, um so den Zutritt zu einer bestimmten Uhrzeit zu gewährleisten und sich das Anstehen zu ersparen.

Elbphilharmonie Hamburg

Also fahre mit der ca. 80 Meter langen gebogenen Rolltreppe „Tube“ bis zum Plateau im 6. Stockwerk, durch dessen Panoramafenster man schon erste Blicke nach draußen erhaschen kann. Zwei Stockwerke weiter oben gelangt man auf die Außenplaza, über die man die Elbphilharmonie schließlich komplett umrundet und so tatsächlich großartige Ausblicke – sowohl auf die Innenstadt, als auch die Hafenfront genießt.

Elbphilharmonie Hamburg Elbphilharmonie Hamburg

#3 Hamburgs Speicherstadt

Die Architektur der an den Hamburger Hafen angrenzenden Speicherstadt ist einzigartig. Wie ein nicht enden wollendes Freilichtmuseum erscheint dieser riesige Lagerkomplex mit seinen orange-braunen Fassaden, die im Sonnenlicht ihre wahre Faszination entfalten. Ich liebe es an den Kanälen entlang zu schlendern und lasse mich gerne über die Brücken von Speicher zu Speicher treiben.

Speicherstadt Hamburg Speicherstadt Hamburg

Eines der beliebtesten Fotomotive der Speicherstadt ist das Wasserschlösschen, das sowohl von der Poggenmühlenbrücke aus als auch frontal äußerst pittoresk anzusehen und einzufangen ist. Im Inneren befindet sich ein Teekontor mit angeschlossener Gastronomie – das perfekte Plätzchen also für einen Nachmittagssnack im Herzen der Speicherstadt.

Wasserschlösschen Hamburg Wasserschlösschen Hamburg

Wer es etwas zünftiger mag, findet in der Markthalle von Currywurst über Fish & Chips bis hin zu indischen Spezialitäten alles für den kleinen Hunger zwischendurch.

Markthalle Speicherstadt Hamburg

#4 Kontorhausviertel Hamburg

Angrenzend an Hamburgs Speicherstadt liegt ein weiteres Highlight für Architekturfans: Das Kontorhausviertel. Bisher hatte ich noch nie Gelegenheit mir diese Ecke Hamburgs anzusehen, doch diesmal lasse ich mir die ehemaligen Bürogebäude nicht entgehen, die für norddeutsche Hafenstädte so markant sind und ich bin wirklich begeistert: Hinter jeder Ecke kommt eine noch schönere Fassade oder Holztür zum Vorschein und sogar die lokale Polizeistation wartet mit einer wahrlich prunkvollen Eingangstür auf. Im Kontorhausviertel gibt es also nicht nur das berühmte Chilehaus, sondern noch einige weitere Highlights zu entdecken.

Kontorhausviertel Hamburg Kontorhausviertel Kontorhausviertel Kontorhausviertel Hamburg

#5 Nikolaiviertel

Ebenfalls fußläufig zwischen Nikolai Fleet und Alsterfleet liegt im Süden der Hamburger Innenstadt das Nikolaiviertel, das mit seinen engen Gassen und kleinen Fachgeschäften einen unfassbar dörflichen Charakter versprüht. Hier nahm einst Hamburgs Geschichte ihren Anfang und das ist selbst heute beim Entlangschlendern noch spürbar. Die schmalen Häuser, die sich hier aneinanderreihen, sind auf den ersten Blick gar nicht so offensichtlich. Doch hat man sie einmal entdeckt, offenbaren sie aus jeder Perspektive neuen Charme, dem ich mich mit meiner Kamera nicht entziehen kann. Nur wenige Touristen laufen mir hier über den Weg. Komisch eigentlich. Aber da war es wieder: das sich einfach mal Treiben lassen, ohne ständig auf den Stadtplan mit vordefinierten „Must-See´s“ zu blicken, lässt einen oft die wahren Sehenswürdigkeiten entdecken. Bis 2019 soll das Nikolaiviertel übrigens im Rahmen der historischen Altstadtsanierung einer umfassenden Aufwertung und Neugestaltung unterzogen werden und wird damit sicherlich auch touristisch weiter in den Vordergrund rücken. Also nichts wie los, wenn ihr das Viertel noch nicht ganz so überlaufen antreffen wollt.

Nikolaiviertel Hamburg

#6 Schanzenviertel: Hamburg Alternativ

Wer nochmal einen ganz anderen Vibe Hamburgs spüren möchte, kann dies im berühmt-berüchtigten Schanzenviertel tun. Klar ist die „Schanze“ schon lange kein Geheimtipp mehr, sondern angesagtes Szeneviertel und Partymeile. Doch ich liebe es immer wieder mich durch die Straßenzüge mit alternativen Läden, Cafés und Kneipen treiben zu lassen und den Kontrast aufzusaugen, den Hamburg an dieser Stelle zu bieten hat. Die lockere Schanzen-Atmosphäre ist augenblicklich spürbar sobald man die Haltestelle „Sternschanze“ verlässt und auf die Schanzenstraße mit ihren unzähligen Falafelläden zusteuert.

Schanzenviertel Hamburg

Die Bullerei“ – eines der Restaurants von Tim Mälzers befindet sich ebenfalls hier. Genau wie die beliebte Elbgold Kaffeerösterei. Aber auch kleine, unbekannte und somit nicht ganz so überlaufene Cafés laden zum Verweilen ein.

Hamburg

Übernachten in Hamburg

#7 Altona | Kostengünstige Alternative

Insgesamt war ich drei Nächte in Hamburg, zwei davon habe ich in Altona und eine in zentraler Stadtlage verbracht. Altona ist allein schon wegen der günstigeren Übernachtungspreise eine empfehlenswerte Alternative zur Innenstadt, vor allem wenn die Stadt aufgrund von Messen komplett ausgebucht ist. Der Bahnhof von Altona ist gut mit dem Stadtzentrum verbunden und auch die ICE-Linien halten hier, was Altona definitiv zu einem attraktiven Ausgangspunkt für Stadterkundungen macht.

#8 Frühstücks-Tipp

Richtig gut gefrühstückt habe ich hier im KlippKroog. Ein anscheinend auch bei Hamburgern sehr beliebtes Restaurant.

KlippKroog Hamburg

#9 Zentral übernachten | Scandic Hamburg Emporio

Mein Übernachtungstipp geht dennoch an das sehr zentral am Gänsemarkt gelegene Scandic Hamburg Emporio. Denn hier fühle ich mich von der ersten Sekunde an total wohl. Ich mag die skandinavische Schlichtheit und Leichtigkeit, die alle Scandic-Hotels versprühen, sowohl in den Zimmern, als auch in der Lobby – und den anderen ebenfalls stylish eingerichteten Hotelbereichen. Dazu kommt die nordisch angehauchte Küche und das ausgesprochen vielfältige Frühstücksbuffet im H2O-Restaurant. Nach einem langen Tag liebe ich es außerdem mich am Abend zurückziehen zu können und mich nach intensiven Fußmärschen bei einem Sauna-Gang zu entspannen. Auch dafür ist das Scandic Hamburg Emporio die perfekte Wahl.

Scandic Emporio Hamburg Scandic Emporio Hamburg Scandic Emporio Hamburg


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OFFENLEGUNG

Die letzte Nacht meiner Hamburg-Reise habe ich kostenfrei im Scandic Hamburg Emporio verbracht und konnte so meinen Städtetrip in Hamburg entspannt abschließen. Vielen Dank, liebes Scandic-Team, dass ich für eine Nacht euer Gast sein durfte! Der Artikel spiegelt dennoch ausschließlich meine persönlichen Eindrücke wider, wie alle Beiträge auf diesem Blog.

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FRAGEN & KOMMENTARE? 

Ward ihr auch schon einmal in Hamburg oder einer anderen europäischen Metropole oder seid nun neugierig geworden?
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Mehr CityGuides findet ihr in der Kategorie Städtereisen.

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