Sri Lanka: Eine Reise durch 1.000 Welten - Smile4Travel

Sri Lanka: Die Träne Indiens ist so groß wie Bayern und doch so vielfältig, als hätte jemand die Farben und Gerüche Indiens, die kulturelle Vielfalt Kambodschas, die Artenvielfalt Afrikas, die saftigen Hochländer Malaysias und die schönsten Strände Thailands in ein kleines Land gepackt – das gleichzeitig noch den Charme eines sich gerade entwickelnden Reiseziels hat und dadurch einen ganz eigenen Charakters besitzt. Und genau deshalb fällt unsere Entscheidung “Wohin sollen wir im Dezember reisen?” auf Sri Lanka.

Unser Abenteuer durch Sri Lanka führt uns von der Hauptstadt Colombo gegen den Uhrzeigersinn entlang der West- und Südküste bis zum Yala National Park, durch die Teeanbau-Gebiete Ella und Nuwara Eliya, über die Horton Plains, bis in die Königsstadt Kandy. Von dort erkunden wir das Kulturelle Dreieck mit der Felsenfestung Sigiriya und den Höhlentempeln von Dambulla. Unsere Reise endet schließlich nach einem Abstecher im Pinnawala Elephant Orphanage in Negombo, von wo aus es nur ein Katzensprung zum Internationalen Flughafen ist und uns noch die Zeit lässt die Unterwasserwelt Sri Lankas zu erkunden.

Die Karte zeigt unsere zweiwöchige Reise durch das vielfältige Land. Die einzelnen Stationen verlinken auf die Fotogalerien im Blog. Lohnenswerte Übernachtungsmöglichkeiten sind ebenfalls gekennzeichnet. Also klickt euch rein und entdeckt Sri Lanka durch unsere Augen.

Hier noch ein paar allgemeine Reisetipps für Sri Lanka:

Reise-, Monsun- und Uhrzeit:

Vom Monsun bestimmt ist das Klima auf Sri Lanka und somit ganzjährig gut zu bereisen Auch wenn sich im Dezember schon einige Weihnachtsurlauber auf die Insel verirren: Die Hochsaison für die Westküste beginnt erst so richtig im Januar und Februar, weshalb es dort auf keinen Fall überlaufen ist.

Aber das mit dem Überlaufen ist sowieso kein Thema: Auch wenn Reisen nach Sri Lanka seit ein paar Jahren richtig boomen (bis 2009 herrschte noch Bürgerkrieg). Vom Tourismus eingenommen ist Sri Lanka Gott sei Dank noch nicht. Vor allem dann nicht, wenn man wie wir individuell reist.

Nicht ganz von dieser Welt wirkt die Zeitverschiebung. Also nicht wundern: Bei einer Reise aus Deutschland müsst ihr die Uhren tatsächlich 4 1/2 Stunden (im Winter) bzw. 3 1/2 Stunden (im Sommer) vorstellen.

Zug, Tuk Tuk, oder persönlicher Fahrservice?

Wer durch Sri Lanka reisen möchte, hat die Qual der Wahl was die Fortbewegungsmöglichkeiten angeht.

Von super günstig mit Bus und Zug bis extrem komfortabel mit gemietetem Auto und persönlichem Fahrer. Wer sich nicht entscheiden kann, kombiniert einfach alles geschmeidig miteinander. Da wir uns auf unserer Tour nicht festlegen wollen und die genaue Route erst vor Ort von Tag zu Tag entscheiden, verzichten wir auf die bequeme Variante die komplette Reisezeit mit einem einzigen Fahrer zu bestreiten. Dies ist auf Sri Lanka, ähnlich wie auf Bali, durchaus üblich. Die Gästehäuser haben vorgesorgt und bieten für die Fahrer eigene Zimmer an. Im Preis, den man als Reisender zahlt, ist das natürlich schon mit einkalkuliert. Doch viel individueller und spannender lässt sich Sri Lanka im Zug oder den lokalen Bussen bereisen. Etwas mehr Zeit einplanen muss man dabei natürlich.

Es kann mitunter auch ziemlich voll in den Zugabteilen werden, reservierte Plätze gibt es nicht auf allen Strecken. Doch was wäre authentischer als das Land und seine Bewohner bei einer Reise mit dem Zug kennenzulernen – von einfachen Teepflückerinnen bis hin zu sprachgewandten Highschool-Schülern.

Sich aus dem Fenster zu lehnen, den Fahrtwind spüren…

…an der offenen Tür stehen…

oder Kinder beobachten, wie sie anderen Kindern aus dem entgegenkommenden Zug die Hände reichen?

Das geht nur bei einer Reise im Zug. Und deshalb entscheiden wir uns nicht nur die beliebte Strecke im Hochland mit dem Zug zurück zu legen, sondern auch die West- und Südküste auf Schienen zu bereisen.

Auch wenn das Zugnetz in Sri Lanka weite Teile der Insel abdeckt: In alle Gegenden gelangt man damit nicht. Eine günstige und dennoch flexible Möglichkeit relativ schnell zum nächsten Wunschort zu kommen ist das in Asien sehr beliebte Tuk Tuk.

Wir reisen damit nicht nur kurze Strecken bis zum nächsten Ort, sondern einmal 60 km (von Weligama nach Tangalle) und ein anderes Mal sogar 90 km (von Tangalle in den Yala National Park). Ganz privat & flexibel, mit einem Fahrer aus unserer jeweiligen Unterkunft – ebenfalls jederzeit den Fahrtwind in der Nase, dabei durchaus erschwinglich und vor allem abwechslungsreich.

Sobald man das Hochland bereist, ist ein Fahrer mit Auto aber durchaus zu empfehlen. Denn irgendwann ankommen will man ja schließlich auch. Unsere Transporte organisieren wir stets vor Ort und mit ein bis zwei Tagen Vorlauf per Handy. Unsere Unterkünfte buchen wir ebenfalls spontan über´s Internet. W-Lan ist in allen Gästehäusern und Restaurants verfügbar, also kein Problem.

Wohnen, Schlafen, Speisen

Von einfachen Guesthouses & Homestays bis hin zu 5-Sterne-Strand- und Ayuverda-Hotels gibt es in Sri Lanka für jeden Geldbeutel und Anspruch etwas. Wir mixen unsere Unterkünfte je nach Verfügbarkeit, schlagen spontan zu bei sich bietenden Schnäppchen und entscheiden uns zwischen einfachen Strandbungalows wie in Tangalle (Shehani Beach Bungalow)

…über Gästehäuser mit grandioser Aussicht in Ella (Ella Nature View)…

… bis hin zur luxuriösen Lodge direkt am Yala National Park (Cinnamon Wild Yala).

In den meisten Unterkünften (vor allem auch in privat betriebenen Gästehäusern) bekommt man wahlweise ein leckeres Frühstück mit Omelette, Pancakes, vielen frischen Früchten oder Typischem aus Sri Lanka. Da kann es schon mal vorkommen, dass man auch zum Frühstück schon Curry serviert bekommt. Nachdem das Nationalgericht in verschiedensten Ausführungen aber meist mittags und auf jeden Fall abends auf dem Speiseplan steht, entscheiden wir uns morgens für die süße Variante.

Doch wer meint Curry sei Curry, weit gefehlt! Die Variationen sind so vielfältig und die Rezepte so unterschiedlich, dass jedes Curry für sich ein einmaliger Genuss ist. Frischer Fisch gehört auf die Speisekarte einer Insel natürlich genauso.

Die Ernährung auf Sri Lanka kann also durchaus als gesund bezeichnet werden. Wenn man bedenkt, dass die ayuverdische Küche in Indien ihren Ursprung hat und in Sri Lanka ebenso ausgelebt wird, verwundert das allerdings gar nicht.

Auch für den Hunger zwischendurch hat Sri Lankas Küche immer etwas zu bieten. Ob Roti oder kleine Teigteilchen an Straßenrand oder an den Bahnhöfen: Die Qual der Wahl hat man überall.

Praktisches:

Wenn ihr unabhängig reisen wollt, besorgt euch eine lokale SIM-Karte für euer Handy. Damit seid ihr komplett flexibel. Wir kontaktieren darüber unsere Fahrer, verhandeln Preise, telefonieren sogar nach Deutschland (ohne das Guthaben aufzubrauchen). Vor allem auch die begehrten Zugtickets können über die Prepaid-Karte reserviert werden. Und das ist durchaus praktisch. Zwar lassen sich Tickets der 1. Klasse auf einigen Strecken auch online reservieren. Doch sind diese Kontingente vergriffen, kann man Tickets nur an Bahnhöfen erstehen. Und das passt nicht immer in die Reiseroute bzw. den Tagesablauf. Vor allem nicht unter dem Aspekt, dass man sich die Fahrscheine am besten bereits ein paar Tage vor geplante Abfahrt reserviert haben sollte.

Apropos:  1. oder 3. Klasse? Links oder rechts sitzen auf der schönsten Zugstrecke des Landes?

Lest dazu mehr im Beitrag “Die schönste Zugstrecke der Welt – Durch die Teeplantagen von Bandulla über Ella und Nuwara Eliya nach Kandy”.

Viel mehr Planung ist eigentlich auch garnicht nötig. Denn am besten erkundet man Sri Lanka, indem man sich treiben lässt, sich mit den Leuten unterhält und die Reiseroute nach Gusto und Wetterlage vor Ort bestimmt.

Wenn ihr Fragen oder Anmerkungen zu unserer Reise durch Sri Lanka habt, noch weitere Tipps benötigt, hinterlasst gerne einen Kommentar! Ansonsten wünsche ich euch schonmal viel Spaß beim Klicken durch die Fotogalerien.

1 Kommentar
  1. Hallo Stefanie,

    die Fotos sind ja richtig super! Besonders die Fotos aus dem Zug gefallen mir gut, das Lachen der Kinder ist einfach klasse.
    Welcher Stopp hat euch am besten gefallen? Ich finde Elefanten unglaublich beeindruckend und so wären die bestimmt mein Highlight der Reise gewesen.

    Liebe Grüße ins schöne Nürnberg

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